Ziele meiner pädagogischen Arbeit

Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist der Aufbau einer guten und stabilen Bindung zu Ihrem Kind. Eine gute Bindung bedeutet für mich, einen vertrauensvollen und Sicherheit gebenden, wertschätzenden Umgang miteinander. Dies ist der Grundstein jeder pädagogischen Arbeit, denn ohne Bindung kann keine Bildung stattfinden.                                                         Fühlt sich das Kind sicher, geborgen und angenommen, kann es neugierig die Welt erkunden, erforschen und sich auf Neues/Unbekanntes einlassen.

Einige Ziele der pädagogischen Arbeit sind bereits gesetzlich vorgeschrieben, laut Kinder- und Jugendhilfegesetz (§ 22) „die Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes“.

Dies heisst für mich, Ihr Kind in den verschiedenen Entwicklungsbereichen individuell zu fördern, zu ermutigen und zu unterstützen. Es ist mir wichtig, das Kind 'da abzuholen, wo es steht' (Maria Montessori), das heisst, individuell auf den Entwicklungsstand des einzelnen Kindes einzugehen, an den Stärken anzuknüpfen und 'Erfolge'/Entwicklungsschritte zu sehen und zu bestärken.                                                                                                                                   

Ich möchte den Kindern die Möglichkeit geben, selbstständig zu werden und der Leitspruch Maria Montessoris 'Hilf mir, es selbst zu tun' beschreibt meinen pädagogischen Ansatz sehr gut.                                                                           Jedes Kind soll in seinem eigenen Tempo Dinge lernen, ausprobieren und auch Fehler machen dürfen und ich möchte den nötigen Raum dafür geben.

Auch das gemeinsame Entdecken, Spielen und Spass haben mit den anderen Kindern ist ein wichtiger Teil der individuellen Entwicklung, denn die Kinder lernen auch voneinander.                                                                                                     Sie sind Vorbilder, zeigen sich gegenseitig Neues und erleben sich selbst als wichtigen Teil der Gruppe. In der kleinen Gruppenstärke von maximal fünf Kindern ist es sehr gut möglich, neue intensive Kontakte ausserhalb der Familie zu knüpfen, den Umgang mit Anderen zu erproben und somit das soziale Umfeld zu erweitern. In diesem Rahmen erlernen und erfahren die Kinder auch Regeln und Freiräume. 

Es ist mir wichtig, einen respektvollen Umgang mit Anderen, mit Tieren und auch mit der Natur zu vermitteln, dazu gehört auch, die Grenzen voneinander zu sehen und zu akzeptieren.                                                                                                                                   Grenzen sowie Struktur im Tagesablauf - also Gewohnheiten, Rituale, Routinen geben Sicherheit und Verlässlichkeit, verbinden Freiheit mit Ordnung und sind Orientierungspunkte im Alltag.                                                                                  Das sind zum Beispiel ein gemeinsam gesungenes Begrüssungslied, gemeinsame Mahlzeiten mit dem gleichen Tischspruch, ein gleichbleibender Rhythmus der Aktivitäten des Tages, ein Einschlafritual etc.. Sie geben Kindern, durch ständiges Wiederkehren, Vertrauen und Sicherheit.

Die Basis der  Förderung in den verschiedenen Entwicklungsbereichen ist für mich eine ansprechende und sinnvoll vorbereitete Umgebung und gezielte Angebote.

Der Bereich Gesundheit, Pflege und Ernährung spielt natürlich auch eine grosse Rolle. Ein Teil der pädagogischen Arbeit ist die Betreuung des Kindes. Dies bedeutet, neben der Aufsicht und dem Schutz vor Gefahren, auch die Grundbedürfnisse nach Nahrung und Trinken, einem regelmässigen Schlaf-Wach-Rhythmus, Körperpflege, Gesundheitsfürsorge und Körperkontakt zu stillen.                                                                                                             

"Bei Kindern ist die Befriedigung der Grundbedürfnisse Voraussetzung dafür, dass sie sich körperlich, geistig und seelisch gut entwickeln und ihrem Alter entsprechende Fähigkeiten und Fertigkeiten entfalten und ausbauen können"  (vergl. Deutscher Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V., Kompetenzzentrum Kinderschutz).

Das bedeutet, dass positiv zugewandte Betreuung des Kindes und eine feste Bindung die notwendige Basis ist, um das Kind fördern, erziehen und bilden zu können.


Gesundheit und Ernährung



Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, Bewegung und Hygiene sind die Grundlage der Gesundheit. Mir ist bewusst, dass ich auch hier stets ein Vorbild für Ihre Kinder bin       .

Pflege, Hygiene und

Sauberkeitserziehung


Zu den Grundbedürfnissen eines Kleinkindes gehört neben Essen und Trinken auch das Wickeln bzw. Säubern. Trotzdem ist das Wickeln viel mehr als nur Sauberkeitserziehung.

   Dokumentation der Arbeit



Ich dokumentiere die Entwicklung Ihres Kindes gern, indem ich ein Portfolio erstelle. Diese Sammlung aus Bildern, Fotos, Beobachtungen und Lern-geschichten, hält die erworbenen Kompetenzen fest.


Nimm ein Kind an die Hand

und lass Dich von ihm führen.

Betrachte die Steine,

die es aufhebt und höre zu,

was es Dir erzählt. 

Zur Belohnung zeigt es Dir

eine Welt,

die Du längst vergessen hast.


                    Fred O. Donaldson

Formen der pädagogischen Arbeit

An erster Stelle steht für alle Kinder das Spiel. Es ist für sie  nicht einfach nur Spielerei, es dient als Basis für den Erwerb bedeutsamer Lernprozesse sowie zur Orientierung der Kinder in der sie umgebenden Welt.                                                                                                                 "Im Freispiel entscheiden die Kinder selbst, mit wem, mit welchen Material und wo sie wie lange spielen möchten. Selbstständigkeit und authentische Anteilnahme am täglichen Leben können nur erreicht werden, wenn dem Kind die notwendige Freiheit zugestanden wird, seiner inneren Stimme bzw. seinen Bedürfnissen zu gehorchen. Kinder, die in ihrem eigenen Rhythmus und den eigenen Interessen folgend lernen, entwickeln Selbstvertrauen und verinnerlichen das Gelernte so am besten" (vgl. Grundprinzipien der Pädagogik nach Maria Montessori).

Dies bedeutet für mich, Ihren Kindern eine ansprechende und spielanregende Umgebung zu schaffen. Ich stelle verschiedene Materialien bereit, gestalte den Spielraum mit verschiedenen Bereichen und gebe immer wieder Impulse, um die Neugier zu wecken. Ich spiele dabei gemeinsam aktiv mit den Kindern, ebenso sitze ich aber auch als Beobachter dabei.

Das Beobachten des Spiels ist ein wichtiger Bereich meiner Arbeit, denn nur so kann ich beurteilen, welche Interessen, Bedürfnisse und Wünsche Ihre Kinder haben. Ich nehme Situationen wahr und gehe darauf ein (situationsorientiertes Arbeiten), indem ich ihnen  die Möglichkeit gebe,  Ideen auszuprobieren. Sie dürfen Dinge erforschen und bekommen Raum für eigene Erfahrungen.

Eine weitere Methode meiner Arbeit sind die individuellen Angebote in den verschiedenen Entwicklungsbereichen. Auch hier richtet sich die Themenauswahl nach den beobachteten Interessen und Wünschen Ihrer Kinder auf der Grundlage des Entwicklungsstandes.

Die bedeutet z.B., wenn ein Kind beim Spaziergang eine Pfütze entdeckt und darin matscht und das Spiel mit nasser Erde toll findet, versuche ich, auch andere Möglichkeiten zum matschen, kneten und planschen anzubieten.  Das kann dann etwa ein Becken mit nassem Sand sein, selbst mit den Kindern hergestellte Knete oder Schüsselchen mit Wasser im Badezimmer. Es kann dann geschüttet, angefasst, gebaut, ertastet -kurz gesagt erforscht und wahrgenommen werden. Ich gehe damit auf das aktuelle Interesse des Kindes ein und die weiteren Beobachtungen werden dann zeigen, in welche Richtung sich die Idee des Kindes entwickelt und wie ich das Kind weiter unterstützen und auf die Bedürfnisse eingehen kann.